14.05.2025 – Landwirtscha geht uns alle an

Fachlich hochkarätige Information und bodenständige Expertise aus unserer Stadt und Region trafen am 14. Mai auf eine große Zahl am Thema Landwirtschaft Interessierter. Fast fünfzig BesucherInnen beschäftigten sich mit den aktuellen Themen unserer Landwirtinnen und Landwirte. Die Pfullinger Landfrauen ha/en zusammen mit den Fraktionen von GAL und UWV zu einem Vortrag mit Podium eingeladen. Selten erhält die lokale Landwirtschaft öffentliche Aufmerksamkeit, an diesem Abend stand sie ganz im Mittelpunkt.

Traude Koch (GAL) führte im Auftrag der Vorbereitungsgruppe (Siegrun Fritz, Reingard Stoll, Stephan Wörner) in den Abend ein, benannte stichwortartig einige der aktuellen Probleme, wie die aus der Realteilung entstandene Kleinteiligkeit, die Konkurrenz von Ackerflächen zu Bebauung und Energieerzeugung. „Wir können unser Land nicht ernähren“ (Zitat Siegrun Fritz), weil wir als VerbraucherInnen viel tierisches Eiweiß zu uns nehmen, weil Getreide zu Gas verarbeitet wird und weil die Gewinne vor allem bei Händlern und Konzernen hängen bleiben. Die Ernährungssicherheit, zu der
LandwirtInnen wichtigste Beiträge leisten, sei von vielen Seiten bedroht.
Als Bioland-Bäuerin mit eigenem Betrieb, mit langjähriger Erfahrung im Umgang mit agrarpolitischen Themen und aus ihrer Tätigkeit als Abgeordnete im Landtag beeindruckte Referentin Martina Braun (MdL / Fraktion Bündnis 90 /Die Grünen) die ZuhörerInnen mit ihrem souveränen und authentischen Vortrag. Sie beschreibt das Familienleben auf ihrem Hof als schön und wichtig,
Kinder erleben die Arbeit der Eltern hautnah, gemeinsame Mahlzeiten strukturieren den Alltag; dabei bezog sie sich auf ein breites Spektrum landwirtschaftlicher Themen, davon kann hier nur eine Auswahl genannt werden.