Platz 3

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Malin Hagel

Liebe Pfullingerinnen und Pfullinger,
Liebe Interessierte,

seit nunmehr 5 Jahren vertrete ich, Malin-Sophie Hagel, 29 Jahre alt, gemeinsam mit meinen zwei Kolleginnen die GRÜN-Alternative Liste Pfullingen im Gemeinderat. Ich bin verheiratet und habe eine knapp 4-jährige Tochter. Ich bin Theologin und beginne im September mit der Ausbildung zur Pastoralreferentin in einer Seelsorgeeinheit im Dekanat Reutlingen-Zwiefalten.

Meine bisherigen Schwerpunkte in der Gremienarbeit waren die nachhaltige Mobilität und das Thema Ausbau einer qualitätsvollen und bedarfsgerechten Kinderbetreuungsstruktur dezentral im Stadtgebiet verteilt. Dabei sehe ich mich dem Willen und dem Bedarf der Nutzenden verpflichtet. D.h. ich versuche immer herauszufinden, was die Zielgruppen brauchen und bilde mir daraus meine Meinung. Der Grundsatz: „kurze Beine, kurze Wege“, gilt sowohl für Kinderbetreuungseinrichtungen, als auch für (Grund-)Schulen aber auch bei der Erreichbarkeit von einem leistungsfähigen und zuverlässigen ÖPNV und städtischer Infrastruktur.

Dass ich mich auch mal gegen die Stadtverwaltung und gegen Großteile des Gemeinderats stelle, hat man jüngst in der Debatte um den Neubau des katholischen Kindergartens St. Josef verfolgen können. Dabei spielt Transparenz für uns als Fraktion eine große Rolle. Deswegen fordern wir mehr Transparenz in jeglichen Prozessen, die in der neuen Gemeindeordnung auch vorgesehen sind. Die Bevölkerung, Vereine, Verbände und Institutionen sind kein Gegner in politischen Prozessen, sondern müssen endlich als Partner wahrgenommen und eingebunden werden.

Ein kurzfristiges, persönliches Ziel ist eine offene und öffentliche Diskussion um die Trassenführung der Regionalstadtbahn anzustoßen. Es kann nicht sein, dass der Gemeinderat mal kurz vor der Wahl die Trassenführung im ruhigen Kämmerlein beschließt. Mittelfristig muss sich Pfullingen stärker wie bisher für die Regionalstadtbahn einsetzen. Es kann bei drohenden Fahrverboten in Reutlingen nicht sein, dass Pfullingen diese Entwicklung an sich vorbei rauschen lässt. Die Regionalstadtbahn ist und bleibt die einzigartige Möglichkeit Verkehrsprobleme, die auch Pfullingen hat, zu lösen und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz bei zu tragen. Nicht zuletzt bietet die Regionalstadtbahn für viele Pendlerinnen und Pendler eine echte Alternative zum täglichen Stau.

Das waren jetzt nur einige kleine Stichpunkte. Ich könnte noch sehr viel mehr anführen, wie z.B. unsere Bestrebungen, dass ökologischer gebaut wird in Pfullingen, dass Rad- und Schulwege sicherer werden, dass die städtischen Einrichtungen wie Kindergärten und die Bäder mit genügend Personal und Finanzen ausgestattet und unumgängliche Sanierungen am Schloss, der Schlössle-Scheuer, den Pfullinger Hallen, der Klosterkirche, den Sporthallen, Schulen und Kindergärten angegangen werden.

Zum Schluss möchte ich noch einen Punkt loswerden, der mir sehr wichtig geworden ist: Bei berechtigten Anliegen ist es unumgänglich, dass Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, auf uns Rätinnen und Räte zukommen und bei uns für Ihre Sache „Lobbying“ machen. Nur so können wir gemeinsam Pfullingen voranbringen! Ganz getreu dem Motto: „Bürger dürfen Politiker nerven“! (Überschrift GEA-Artikel vom 13.02.2019)

Ich bedanke mich für die gute Zusammenarbeit in den letzten fünf Jahren und freue mich über Ihre Anregungen jetzt im Wahlkampf aber auch in den nächsten fünf Jahren. Wenn Sie mich wieder in den Gemeinderat wählen möchten, dann werde ich auch weiterhin ein offenes Ohr für Ihre Anliegen haben und mich so gut es geht dafür einsetzen.

Ihre Malin Hagel